was finden wir ausgerechnet an diesem Buch, welches bereits unzählige Male, interpretiert, inszeniert und verfilmt wurde so interessant? Die Figuren und Charaktere der Geschichte „Alice im Wunderland“ sind der Wirklichkeit und vermeintlichen Normalität entrückt – oderver-rückt. Sie sind höchst individuell, in Strukturen gefangen und auf Identitäts- und Sinnsuche. In unserer Interpretation der Geschichte von „Alice“ interessieren uns die Themen Diversität, mediale Manipulation, Leistungsdruck, Realitätsflucht und auch generationsübergreifende
Perspektiven.
Wie beurteile ich Menschen aufgrund ihres „Andersseins“? Welche Zwänge und Vorurteile beeinflussen mein Verhalten?
Welche Privilegien akzeptiere ich, wen schließe ich aus?
Was ist überhaupt noch verlässlich in einer Welt, die vermeintlich alle Möglichkeiten offen lässt und gleichzeitig einen Erfolgsdruck generiert, welcher reihenweise BurnOut Fälle zur Folge hat?
Jeder Mensch geht irgendwann einen Weg. Am Anfang des Lebens geprägt von Eltern und Familie, im Laufe der Entwicklung kommen Einflüsse durch Freunde im Kindergarten und der Schule hinzu.
Der äußere Einfluss ist unumgänglich. Doch wie geht der Weg irgendwann weiter?
Wie ist in der Vielzahl der möglichen Wege, der eigene Lebensweg überhaupt erkennbar?
Entscheiden wir wirklich immer selbst unseren Weg?
In unserem Theaterstück begibt sich Alice aus einem Strudel von Druck und Oberflächlichkeit auf einen neuen Weg – ins Wunderland. Doch schnell erscheint ihr dieser vermeintlich neue Weg falsch. Sie irrt umher und sucht verzweifelt den richtigen Weg. Wohin Sie eigentlich will bleibt offen. Auch die Bewohner*innen des wundersamen Ortes helfen ihrer Meinung nach nicht weiter.
Die Entscheidung einen Weg zu gehen, oder mit den Hindernissen darauf umzugehen scheint für uns auch eine Generationsfrage zu sein. Daher haben wir die Rolle der „Alice“ auf besondere Weise inszeniert. Die gewählte Spielweise soll Assoziationen der Zuschauenden bewirken, Fragen stellen und diese auch gerne unbeantwortet lassen.
„Alice“ frei nach Alice im Wunderland von Lewis Carroll.
Erstaufführung: 29. November 2019 in Karben
Ge
samtorganisation und Regie: Heike Englisch, Oli Becker
Verantwortlicher Projektträger: Karbener Literaturtreff e.V.
"Demokratie Leben!" Wetteraukreis: Cornelia Wenk
Technikplanung und Ausstattung: Zwei M Event + Technik
Kostüm: Anita Zang, Kathrin Rohleder, Alexandra Neumann-Beer,Heike Englisch
Make Up: Manina Wölfl, Silke Widmann (WfK) Nikola Reinhold-Wolf
Produktion Filmeinspielungen: MP Studios Filmproduktion Karben
Grafikdesign : Max Kögler Gestaltung
Marketing/PR: Olitainment
Ticketing: Marlies Pierce
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, Alice komplett oder Auszüge daraus in Ihrer Schule oder einer anderen Einrichtung aufzuführen.
Darüber hinaus bieten wir auch theaterpädagogische Workshops zum Thema an.
Sprich uns hierzu gerne an, wir beraten dich auch gerne in Bezug auf Förder-und Finanzierungsmöglichkeiten.
Räumliche Voraussetzungen und technischer Bedarf hängen vom Umfang des Engagements ab.